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Am 26. August 2024 wurde die 10. Asiatische Germanistentagung in Qingdao, Provinz Shandong, eröffnet. Die Tagung wurde von der Universität Qingdao und dem Foreign Language Teaching and Research Council of CAHE (China Association of Higher Education) gemeinsam veranstaltet und von der Fremdsprachenfakultät der Universität Qingdao organisiert. Mitveranstalter sind das Goethe-Institut Peking, der Verlag für Fremdsprachenunterricht und -forschung, das Forschungszentrum für den Deutsch-Chinesischen Kulturaustausch an der Universität Qingdao, das Forschungszentrum für Austausch und Zusammenarbeit zwischen Shandong und Deutschland sowie das Zentrum für Bayern-Studien an der Universität Qingdao. Das Thema der AGT lautet „Technik • Gesellschaft • Kultur - Herausforderungen und Chancen für die Germanistik heute“. Mehr als 200 Germanistinnen und Germanisten aus sieben Ländern, darunter China, Südkorea, Japan, Deutschland, Polen, der Mongolei und Indonesien, nahmen an der Tagung teil.

Herr Prof. Dr. Wang Dinghua, Vorsitzender des Foreign Language Teaching and Research Council of CAHE und Parteisekretär der Beijing Foreign Studies University, Herr Prof. Dr. Jiang Feng, Einberufer des Academic Degree Committee of the State Council und ehemaliger
Parteisekretär der Shanghai International Studies University, Herr Prof. Dr. Jia Wenjian, Einberufer des Academic Degree Committee of the State Council, Präsident und Vizeparteisekretär der Beijing Foreign Studies University, Herr Liu Enxian, ständiges Mitglied des Parteikomitees und Vizepräsident der Universität Qingdao, Frau Prof. Dr. Gesine Lenore Schiewer, Präsidentin der Gesellschaft für Interkulturelle Germanistik und Dekanin der Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaften der Universität Bayreuth, Herr Prof. Dr. Roh Yeong-Don von der Universität Chung-Ang, Vorsitzender der Koreanischen Gesellschaft für Germanistik, Herr Prof. Oguro Yasumasa von der Universität Kyushu, Vorsitzender der Japanischen Gesellschaft für Germanistik, Herr Prof. Dr. Wang Jian von der Universität Peking, stellvertretender Leiter des Anleitungskomitees für Germanistik des Chinesischen Bildungsministeriums, Frau Prof. Dr. Kong Deming von der Universität Nanjing, stellvertretende Leiterin des Anleitungskomitees für Germanistik des Chinesischen Bildungsministeriums sowie alle TeilnehmerInnen der AGT nahmen an der Eröffnungszeremonie teil.

Die Eröffnungszeremonie begann am 26. August um 8:30 Uhr. Herr Liu Enxian, ständiges Mitglied des Parteikomitees und Vizepräsident der Universität Qingdao, und Herr Prof. Dr. Wang Dinghua, Vorsitzender des Foreign Language Teaching and Research Branch of CAHE und Parteisekretär der Beijing Foreign Studies University, als Vertreter der Veranstalter, und Frau Sabine Wilmes, stellvertretende Leiterin des Goethe-Instituts Peking, als Vertreterin der Mitveranstalter, hielten nacheinander Reden.

In seiner Rede begrüßte Herr Vizepräsident Liu Enxian zunächst alle TeilnehmerInnen ganz herzlich. Er meinte, dass die Universität Qingdao diese Tagung als Co-Veranstalter ausrichten könne, beweise nicht nur das Vertrauen der asiatischen Germanistikgemeinschaft in die Universität Qingdao, sondern stelle auch eine Anerkennung des Fachs Germanistik sowie der anderen Fremdsprachenfächer an der Universität Qingdao dar. Die Asiatische Germanistentagung bringe Germanistlnnen aus Asien und anderen Ländern zusammen, fördere die akademische Forschung über die deutsche Sprache und Kultur und unterstütze damit sicherlich auch den Dialog, den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen asiatischen Ländern in diesem Bereich.

Begrüßungsrede von Herrn Liu Enxian, ständiges Mitglied des Parteikomitees und Vizepräsident der Universität Qingdao

Im Namen des Foreign Language Teaching and Research Branch of CAHE hieß Herr Parteisekretär Wang Dinghua in seiner Rede alle Gäste, die an dieser Tagung teilnahmen, herzlich willkommen. Er vertrat die Ansicht, dass die Germanistinnen und Germanisten vor dem Hintergrund des neuen Zeitalters neue Chancen ergreifen und sich den neuen Herausforderungen stellen sollten, um die weitere Entwicklung der Germanistik zu fördern. Er schlug vor, die grundlegende und interdisziplinäre Forschung zu stärken und auf die praktische Anwendung und den internationalen Austausch zu achten.

Begrüßungsrede von Herrn Prof. Dr. Wang Dinghua, Vorsitzender des Foreign Language Teaching and Research Branch of CAHE und Parteisekretär der Beijing Foreign Studies University

Als Vertreterin der Mitveranstalter ist Frau Sabine Wilmes vom Goethe-Institut der Meinung, dass das Rahmenthema der diesjährigen Asiatischen Germanistentagung „Technik • Gesellschaft • Kultur - Herausforderungen und Chancen für die Germanistik heute“ in einer Zeit, in der die Welt sich rasant verändert und die technologischen Innovationen immer tiefer in unsere Gesellschaften eingreifen, kaum aktueller sein könnte. Die Germanistik helfe uns, die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen technischen Entwicklungen, gesellschaftlichen Veränderungen und kulturellen Prozessen zu verstehen und kritisch zu hinterfragen. Sie sprach auch dem Organisationsteam der Universität Qingdao ihren herzlichen Dank für die sorgfältige Vorbereitung und Organisation aus.

Begrüßungsrede von Frau Sabine Wilmes, Vertreterin der Mitveranstalter, stellvertretende Leiterin des Goethe-Instituts Peking

Die Eröffnungszeremonie wurde von Frau Prof. Dr.  Bian Jianhua, Dekanin der Fremdsprachenfakultät der Universität Qingdao, und Herrn Prof. Dr. Qi Jiafu, Leiter der Deutschabteilung, moderiert.

Frau Prof. Dr. Bian Jianhua und Herr Prof. Dr. Qi Jiafu moderierten nacheinander die Begrüßungsreden von den Vertreterlnnen der Veranstalter.

Auf der diesjährigen AGT fanden insgesamt 5 Plenarvorträge, 2 Podiumsdiskussionen und 14 themenspezifische Sektionen statt.

Herr Prof. Dr. Wang Jian von der Universität Peking, Prof. Dr. Oguro Yasumasa von der Universität Kyushu, Frau Prof. Dr. Ahn Mi-Hyun von der Mokpo National University, Frau Prof. Dr. Gesine Lenore Schiewer von der Universität Bayreuth und Frau Prof. Dr. Andrea Bogner von der Universität Göttingen hielten jeweils einen Plenarvortrag.

Anhand von Max Frischs Andorra untersuchte Herr Prof. Dr. Wang Jian die Bildnis- und Identitätskrise der Germanistik in Deutschland in den 1960er Jahren. Er betonte, dass die Germanistinnen und Germanisten in Asien angesichts der aktuellen Herausforderungen der Germanistik ihren eigenen Beitrag leisten sollten.

Herr Prof. Dr. Wang Jian von der Universität Peking, stellvertretender Leiter des Anleitungskomitees für Germanistik des Chinesischen Bildungsministeriums hielt seinen Plenarvortrag.

Prof. Dr. Oguro Yasumasa setzte sich mit Thomas Manns Roman DerZauberberg auseinander und verfolgte die Bedeutungsentwicklung des Begriffs „das Dritte Reich“ in den Bereichen Religion, Geschichte und Literatur. Dabei wurde insbesondere auf Thomas Manns Begriff „das Dritte Reich der religiösen Humanität“ eingegangen.

Herr Prof. Dr. Oguro Yasumasa von der Universität Kyushu, Vorsitzender der Japanischen Gesellschaft für Germanistik, hielt seinen Plenarvortrag.

Anhand von der Akteur-Netzwerk-Theorie analysierte Frau Prof. Dr. Ahn Mi-Hyun die „Ding-Ästhetik“ in den Romanen des deutschen Schriftstellers Robert Walser. Dabei wurde auch die Auflösung der Dichotomien zwischen Mann und Frau sowie zwischen Subjekt und Objekt in seinen Werken untersucht.

Frau Prof. Dr. Ahn Mi-Hyun aus der Mokpo National University hielt ihren Plenarvortrag.

Der Plenarvortrag von Frau Prof. Dr. Gesine Lenore Schiewer konzentrierte sich auf die Wechselwirkungen zwischen öffentlicher Meinungsbildung und Zukunftsnarrativen. Ausgehend von einer Untersuchung der Institution Ars electronica im östreichischen Linz stellte sie Forschungsmethoden zu Zukunftsnarrativen aus den Bereichen Sprachwissenschaft, Kommunikationswissenschaft und Literaturwissenschaft vor.

Frau Prof. Dr. Gesine Lenore Schiewer von der Universität Bayreuth, Präsidentin der Gesellschaft für interkulturelle Germanistik, hielt ihren Plenarvortrag.

Der Plenarvortrag von Frau Prof. Dr. Andrea Bogner konzentrierte sich auf die Reflexion der Performativität der Fachbegriffe in der interkulturellen Forschung. Dabei wurde die ideologische Konstruktion hinter den Begriffen hinterfragt. Der Vortrag unternimmt auch den Versuch, (Zwischen) Räume auszuloten, die durch Grenzen entstehen, und fragt nach den Möglichkeiten ihrer Ausgestaltung für die Forschungs- und Vermittlungspraxis einer interkulturellen Linguistik.

Frau Prof. Dr. Andrea Bogner von der Universität Göttingen hielt ihren Plenarvortrag.

Herr Prof. Dr. Roh Yeong-Don von der Universität Chung-Ang, Herr Prof. Dr. Li Changke von der Universität Qingdao,Herr Prof. Dr. Li Shuangzhi von der Universität Fudan und Frau Prof. Dr. Pan Yaling von der University of International Business and Economics moderierten nacheinander die Plenarvorträge.

 Herr Prof. Dr. Roh Yeong-Don von der Universität Chung-Ang, Vorsitzender der Koreanischen Gesellschaft für Germanistik, moderierte die Plenarvorträge von Herrn Prof. Dr. Wang Jian und Herrn Prof. Dr. Oguro Yasumasa.

Herr Prof. Dr. Li Changke von der Universität Qingdao moderierte den Plenarvortrag von Frau Prof. Dr. Ahn Mi-Hyun.

1930E

Herr Prof. Dr. Li Shuangzhi von der Universität Fudan moderierte den Plenarvortrag von Frau Prof. Dr. Gesine Lenore Schiewer.

Frau Prof. Dr. Pan Yaling von der University of International Business and Economics moderierte den Plenarvortrag von Frau Prof. Dr. Andrea Bogner.


Am Nachmittag des 26. und am Vormittag des 28.08 wurden zwei Podiumsdiskussionen zum Thema „Herausforderungen und Chancen für die Germanistik heute“ veranstaltet. Frau Prof. Dr. Shin Hyun Sook von der Seoul Frauen-Universität moderierte die Podiumsdiskussion der ExpertInnen. Die anderen TeilnehmerInnen sind Frau Prof. Dr. Kusamoto Akira von der Universität Reitaku, Präsidentin des Verbands der Deutschlehrenden in Japan, Herr Prof. Dr. Benno Wagner von der Universität Siegen, Herr Prof. Dr. Jiang Feng, Einberufer des Academic Degree Committee of the State Council und ehemaliger Parteisekretär der Shanghai International Studies University und Herr Prof. Wei Yuqing von der Universität Fudan. Frau Prof. Dr. Pang Nana von der Universität Shandong hat die Podiumsdiskussion der jungen GermanistInnen moderiert. Die anderen TeilnehmerInnen sind Herr Dr. Daniel Jach, DAAD-Lektor von der Südwest-Jiaotong-Universität, Frau Prof. Dr. Li Jing von der Beijing Foreign Studies University, Herr Prof. Dr. Soma Naoyuki von der Universität Tsukuba und Herr Prof. Dr. Han Ding von der University of International Business and Economics. Die DiskutantInnen haben aus unterschiedlichen Perspektiven die Herausforderungen und Chancen für die Germanistik heute analysiert und sich über den aktuellen Stand sowie die vorhandenen Probleme im Bereich der Didaktik und Forschung der Germanistik in verschiedenen Ländern Gedanken ausgetauscht und Vorschläge für die Entwicklung und Reform der Germanistik gemacht.

Herr Prof. Dr. Benno Wagner von der Universität Siegen, Herr Prof. Dr. Jiang Feng, ehemaliger Parteisekretär der Shanghai International Studies University, Frau Prof. Dr. Shin Hyun Sook von der Seoul Frauen-Universität (Moderatorin), Frau Prof. Dr. Kusamoto Akira von der Universität Reitaku und Herr Prof. Dr. Wei Yuqing von der Universität Fudan auf der Podiumsdiskussion der ExpertInnen

Herr Dr. Daniel Jach, DAAD-Lektor der Südwest-Jiaotong Universität, Frau Prof. Dr. Li Jing von der Beijing Foreign Studies University, Frau Prof. Dr. Pang Nana von der Universität Shandong (Moderatorin), Herr Prof. Dr. Soma Naoyuki von der Universität Tsukuba und Herr Prof. Dr. Han Ding von der University of International Business and Economics auf der Podiumsdiskussion der jungen GermanistInnen

 

Vom 27. bis 28.08 haben sich über 200 TeilnehmerInnen der AGT in 14 themenspezifischen Sektionen ausgetauscht. Die Sektionen sind „China-Narrative der deutschen Literatur“, „Digitale German Studies“, „Sprachliche Interaktion im (inter)kulturellen Kontext“, „Deutsche Übersetzung und Interpretation chinesischer Klassiker“, „Übersetzen im Zeitalter der KI: Theorie, Praxis und Didaktik“, „Juristische Fachsprache in Übersetzung und Forschung“, „Interkulturelle Kompetenz in Zeiten der Digitalisierung und künstlicher Intelligenz“, „Intermedialität und Interkulturalität als Perspektive der Lehre und Forschung“, „Digitale Transformation des DaF-Unterrichts“, „Vernetzung zur Stärkung des Faches Deutsch (als Fremdsprache)“, „Deutschland im Superwahljahr 2024: Kontinuität und Wandel“, „Deutsche Industriekultur & Berufsausbildung“, „Technik, Natur und Krise“, „Diskursanalyse und Imageforschung“.

Sektion A: China-Narrative der deutschen Literatur

Sektion B: Digitale German Studies

 

Sektion C: Sprachliche Interaktion im (inter)kulturellen Kontext

Sektion D: Deutsche Übersetzung und Interpretation chinesischer Klassiker

Sektion E: Übersetzen im Zeitalter der KI: Theorie, Praxis und Didaktik

Sektion F: Juristische Fachsprache in Übersetzung und Forschung

Sektion G: Interkulturelle Kompetenz in Zeiten der Digitalisierung und künstlicher Intelligenz

Sektion H: Intermedialität und Interkulturalität als Perspektive der Lehre und Forschung

 

Sektion I: Digitale Transformation des DaF-Unterrichts

Sektion J: Vernetzung zur Stärkung des Faches Deutsch (als Fremdsprache)

Sektion K: Deutschland im Superwahljahr 2024: Kontinuität und Wandel

Sektion L: Deutsche Industriekultur & Berufsausbildung

Sektion M: Technik, Natur und Krise

Sektion N: Diskursanalyse und Imageforschung



Die AGT wurde am Vormittag des 28.08  erfolgreich abgeschlossen. Bei der Abschlusszeremonie fassten die ModeratorInnen der Sektionen die Vorträge und Diskussionen in den Sektionen zusammen. Frau Prof. Dr. Kong Deming von der Universität Nanjing, stellvertretende Leiterin des Anleitungskomitees für Germanistik des Chinesischen Bildungsministeriums, gab ein Resümee für die Tagung. Herr Prof. Dr. Roh Yeong-Don, Vorsitzender der Koreanischen Gesellschaft für Germanistik, hielt im Namen des Veranstalters der 11. Asiatischen Germanistentagung eine Begrüßungsrede, in der er Germanistinnen und Germanisten aus allen Ländern zur nächsten AGT im Jahr 2027 in Korea einlud.

Frau Prof. Dr. Kong Deming von der Universität Nanjing, stellvertretende Direktorin des Anleitungskomitees für Germanistik des Chinesischen Bildungsministeriums, gab ein Resümee für die Tagung.

Herr Prof. Dr. Roh Yeong-Don, Vorsitzender der Koreanischen Gesellschaft für Germanistik, hielt im Namen des nächsten Veranstalters eine Begrüßungsrede.

Herr Prof. Dr. Li Daxue von der Sichuan International Studies University und Mitglied des Anleitungskomitees für Germanistik des chinesischen Bildungsministeriums, und Frau Prof. Dr. Li Yuan von der Universität Zhejiang, Mitglied des Anleitungskomitees für Germanistik des chinesischen Bildungsministeriums, moderierten die Abschlusszeremonie.


Die Asiatische Germanistentagung findet alle drei Jahre statt und wird abwechselnd von China, Korea und Japan veranstaltet. Die dreitägige Asiatische Germanistentagung 2024 in Qingdao präsentierte die jüngste Entwicklung der Germanistik und die kreativen Forschungsergebnisse der GermanistInnen in Asien und Europa. Das akademische Niveau und die Organisationsarbeit der AGT wurden von den TeilnehmerInnen einhellig anerkannt und hoch gelobt. Die Asiatische Germanistentagung 2024 in Qingdao war ein voller Erfolg!



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